Zum 1. Januar eines jeden Jahres werden dem Bauhof mit rund 80 Beschäftigten etwa 5.000.000 € (3 Prozent des gesamte Etats der Stadt Pulheim) bereit gestellt zur Unterhaltung von Straßen, Wegen, Plätzen, Park-, Grün-, Sport- und Spielanlagen.

Es gibt weder ein Grünflächenkataster noch ein Parkpflegewerk. In Ermangelung dieser essentiellen Grundlagen weiß am Jahresende niemand, wie viele Einheiten einer Leistung (Quadratmeter, laufender Meter, Stück) zu welchem Preis erbracht worden sind. Es werden also pro Jahr 5.000.000 € verausgabt ohne Wettbewerb und ohne Haushaltsregeln.

Mit dem Bürger-Etat sollten ein Grünflächen-Kataster und ein Parkpflege-Werk erstellt werden. Auf deren Grundlage sollte ein qualifiziertes Leistungsverzeichnis erstellt werden – insbesondere für saisonale, wiederkehrende Arbeiten.

Nach einem geordneten Wettbewerbsverfahren auf Grundlage der VOB sollten die Arbeiten unter regionalen privatwirtschaftlichen Fachfirmen vergeben werden und mit stringenter Bauleitung abgewickelt werden.

Das Einsparpotential bei diesem Vorgehen liegt im deutlich hohen 6-stelligen €-Bereich – jährlich! Bei diesem Vorgehen werden keine Arbeitsplätze gefährdet oder abgebaut, da sich die Umsetzung über Jahre hinzieht. Natürliche personelle Fluktuationen (alters-, personen- und verhaltens-bedingt) führen zur Veränderung und Einsparung.

Die Wirtschaftsvergabe würde auch zu einer geordneten, qualifizierten Pflege und Unterhaltung führen. Das Einsparpotential könnte auch dafür genutzt werden, um das gesamte vegetations-technische Erscheinungsbild unserer Stadt noch mehr zu steigern.