Stadtteilgespräche und Stadtteilspaziergänge einführen!

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Zusätzliche Themen
Pulheim (gesamt)
Ausgabe

Um den Austausch zwischen Verwaltung und Bürgerschaft zu intensivieren, schlage ich vor, dass in regelmäßigen Abständen (einmal jährlich) Stadtteilgespräche und Stadtteilspaziergänge in allen Ortsteilen von Pulheim stattfinden.

Bei Stadtteilspaziergängen kann sich die Verwaltung (z. B. Bürgermeister, Dezernenten, Amtsleitungen der Fachämter) gemeinsam im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort über deren Anregungen und Kritik informieren und sich ein Bild vom Fortgang aktueller Projekte und Entwicklungen machen. So können Probleme, Kritik und Anregungen direkt beim Spaziergang diskutiert, eingeschätzt und geprüft werden sowie ggf. Vorschläge und Anregungen aufgenommen und daraufhin Lösungen erarbeitet werden.

Auch regelmäßige Stadtteilgespräche in allen Ortsteilen dienen einem engeren Kommunikationsaustausch und intensivieren den Kontakt von Verwaltung und Bürgerschaft.

Das bedeutet, dass nicht die Bürgerinnen und Bürger zur Verwaltung kommen müssen, sondern die Verwaltung (Bürgermeister, Dezernenten, Amtsleiter der Fachämter usw.) in den entsprechenden Ortsteil kommt und man sich an einem geeigneten Ort trifft. Hierbei soll über aktuelle und zukünftige Vorhaben im jeweiligen Ortsteil berichtet werden. Aber auch die Einwohnerinnen und Einwohner vor Ort sollten die Möglichkeit haben, das Stadtteilgespräch mitzugestalten. Per E-Mail könnten z. B. Themenvorschläge für die angekündigten Stadtteilgespräche eingereicht werden. Je nach Anzahl der Vorschläge könnte die Verwaltung jedoch die Themen auf z. B. 10 „Top-Themen“ begrenzen, um genügend Zeit für die einzelnen Themen zu haben und die Dauer einer solchen Veranstaltung nicht überzustrapazieren
Nach dem jeweiligen Stadtteilgespräch wird eine Dokumentation erstellt und auf der städtischen Internetseite bekanntgegeben sowie anschließend Anregungen und Vorschläge nach Absprache mit den jeweiligen Bürgerinnen und Bürgern bearbeitet.

Wenn gewünscht und als sinnvoll erachtet, könnten natürlich auch politische Vertreter der im Rat vertretenen Fraktionen an Stadtteilspaziergängen und Stadtteilgesprächen teilnehmen. Der Bürgermeister hatte mit seinen regelmäßigen Sprechzeiten in allen Ortsteilen einen guten Anfang gemacht, um den Kontakt und den Dialog mit der Bürgerschaft zu verstärken.

Stadtteilgespräche und Stadtteilspaziergänge gehen noch einen Schritt weiter, weil die Verwaltung in einem breiteren Querschnitt vertreten ist. Mit dieser Form des Austausches kommt die Verwaltung ebenso mit einer größeren Zahl von Bürgerinnen und Bürgern gleichzeitig in Kontakt und vertritt noch stärker ihre Dienstleistungsaufgabe diesen gegenüber. Die einzelne Bürgerin bzw. der einzelne Bürger hingegen hat direkt die Möglichkeit sein Anliegen persönlich den jeweiligen Verwaltungsvertretern zu schildern. Auf Dauer verbessern die Gespräche und Spaziergänge das gegenseitige Vertrauen. Die Bürgerschaft sieht, dass sie nicht nur als Steuerzahler und Geldgeber gesehen wird, sondern dass die Verwaltung aktiv mit ihr in den Dialog tritt und eine Mitbestimmung über die Verwendung von finanziellen Mitteln und/oder die Gestaltung der Stadt in vielen Bereichen gewünscht ist. Die Verwaltung bekommt durch diese Art des Austausches wesentlich mehr die Sichtweisen und Argumente der Bürgerinnen und Bürger vermittelt. Beide Seiten erleben die jeweils andere Perspektive, was einem positiven Miteinander förderlich ist.

Möglich wäre für den Anfang sicherlich auch, zunächst probeweise entweder die Stadtteilspaziergänge, oder die Stadtteilgespräche einzuführen. Bei guter Akzeptanz könnte das andere Angebot dann sukzessive dazu genommen werden.

Miteinander statt Gegeneinander!

In diesem Sinne würde ich mich über Unterstützung für meinen Vorschlag freuen und hoffe, dass Stadtteilgespräche und Stadtteilspaziergänge bald in Pulheim stattfinden.